Warum nisten sich Tauben überhaupt an Gebäuden ein?
Bevor wir uns den Lösungen widmen, ist ein Blick auf die Ursache hilfreich. Tauben handeln nicht aus Bosheit, sondern folgen ihren tief verwurzelten Instinkten. Wenn wir sie verstehen, wird klar, warum viele einfache Versuche, Tauben abzuschrecken, scheitern.
Die Stadttaube, wie wir sie kennen, stammt von der Felsentaube ab. Ihre natürlichen Lebensräume waren Felswände, Nischen und Vorsprünge, die Schutz vor Witterung und Fressfeinden boten. Unsere Gebäude imitieren diese Umgebung perfekt.
Fenstersimse, Dachvorsprünge, Balkonnischen, ungenutzte Dachböden oder die Lücken unter Solaranlagen sind für Tauben nichts anderes als künstliche Felsen. Sie bieten ideale Bedingungen zum Rasten, Brüten und Aufziehen des Nachwuchses. Das Vertreiben von Tauben muss also genau an diesen Stellen ansetzen.
Standorttreue und Nahrungsquellen
Einmal einen sicheren Platz gefunden, bleiben Tauben ihm treu. Diese sogenannte „Standorttreue“ ist einer der Hauptgründe, warum das Vertreiben von Tauben so hartnäckig sein kann. Selbst wenn Sie die Vögel kurzzeitig verscheuchen, ist ihr Instinkt, an den bekannten, sicheren Ort zurückzukehren, extrem stark.
Gepaart mit dem reichhaltigen Nahrungsangebot in Städten finden sie alles, was sie zum Überleben brauchen. Eine einmalige Aktion reicht daher selten aus; gefragt ist eine konsequente Strategie.
Tauben abschrecken: Gängige Hausmittel und ihre Wirksamkeit
Im Internet und im Baumarkt finden sich unzählige Tipps und Produkte, die eine schnelle Abhilfe versprechen. Doch welche davon funktionieren wirklich?
Der Mythos von CDs, Alufolie und Raben-Attrappen
Reflektierende Gegenstände wie alte CDs, Alufolienstreifen oder kleine Spiegel sollen Tauben durch Lichtblitze irritieren. Ähnlich sollen Plastikraben oder -falken die Vögel durch die Simulation eines Fressfeindes in die Flucht schlagen.
Aber Tauben sind intelligente und anpassungsfähige Tiere. Sie beobachten solche statischen Objekte aus sicherer Entfernung und stellen schnell fest, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Der Gewöhnungseffekt führt dazu, dass die Attrappen und Spiegel bereits nach wenigen Tagen ihre Wirkung verlieren.
Um eine Raubvogel-Attrappe wirksam zu halten, müsste sie regelmäßig an einen neuen Ort versetzt werden. Dieser Aufwand ist im Alltag kaum praktikabel.
Ultraschall und Gerüche
Ultraschallgeräte, die für Menschen unhörbare Töne aussenden, sollen Tauben fernhalten. Ihre Wirksamkeit auf offenen Flächen wie Balkonen oder Terrassen ist stark umstritten und oft vernachlässigbar. Auch der Einsatz von starken Gerüchen, etwa durch Gewürze oder ätherische Öle, ist keine dauerhafte Lösung. Der nächste Regen wäscht die Duftstoffe ab und die Wirkung verfliegt.
Windräder, Flatterbänder und Spanndrähte
Bunte Windräder oder im Wind flatternde Bänder können Tauben zumindest für eine Weile verunsichern. Sie eignen sich jedoch nur für sehr kleine Bereiche.
Einen ersten Schritt in Richtung einer wirksamen Taubenabwehr stellen dünne, straff gespannte Drähte dar, die auf Handläufen oder Fensterbänken montiert werden. Sie verhindern, dass die Vögel landen können.
Das müssen Sie bei der Taubenabwehr beachten
Bevor Sie Maßnahmen ergreifen, müssen Sie die Gesetzeslage kennen. Der Begriff Tauben “bekämpfen“ wird oft missverstanden. Es geht nicht darum, den Tieren Schaden zuzufügen, sondern sie tiergerecht und gesetzeskonform von Ihrem Eigentum fernzuhalten.
In Deutschland stehen alle Wildtiere, und dazu zählen auch Stadttauben, unter dem Schutz des Tierschutzgesetzes. Paragraph 1 besagt eindeutig, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf. Das Töten von Wirbeltieren ist ohne behördliche Genehmigung und triftigen Grund strengstens verboten.
Erlaubte vs. verbotene Maßnahmen beim Vertreiben von Tauben
Erlaubt sind ausschließlich Methoden der Vergrämung, also Maßnahmen, die die Vögel lediglich vertreiben, ohne sie zu verletzen.
Absolut verboten und strafbar sind hingegen Klebepasten, in denen die Tiere qualvoll verenden, das Fangen ohne Genehmigung oder der Einsatz von Gift. Auch das Entfernen von Nestern mit Eiern oder Jungvögeln ist in der Regel nicht erlaubt. Diese Regelungen machen das Vertreiben von Tauben für Laien zu einem riskanten Unterfangen.
Das müssen Sie bei der Taubenabwehr beachten
Das Anbringen von Abwehrsystemen an Fassaden, auf Dächern oder unter Solaranlagen erfordert oft Arbeiten in großer Höhe. Das birgt ein erhebliches Unfallrisiko für Laien. Dazu kommt noch die Gesundheitsgefahr: Taubenkot ist aggressiv und schädigt Baumaterialien wie Sandstein, Beton und Lack, vor allem aber kann er auch Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze enthalten.
Die unsachgemäße Reinigung großer Mengen an Kot ohne Schutzausrüstung stellt ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Das Bekämpfen der Tauben ist damit auch eine Frage des Selbstschutzes.
Vertreiben von Tauben: Wann benötigt es professionelle Hilfe?
Viele Eigentümer versuchen es monate- oder sogar jahrelang mit den oben genannten Hausmitteln, ohne das Problem wirklich in den Griff zu bekommen.
Aber wenn Sie es nicht mehr nur mit einzelnen Tieren, sondern mit einem ganzen Schwarm zu tun haben, ist das Problem bereits fortgeschritten. Finden Sie Nester, Eier oder Jungvögel, ist das ein klares Zeichen für einen etablierten Brutplatz.
Die starke Standorttreue der Tiere wird hier besonders deutlich: Kaum haben Sie den Balkon gereinigt, kehren die Tauben zurück. In diesen Fällen ist das bloße Abschrecken der Tauben nicht mehr zielführend; es bedarf einer robusten, physischen Barriere.
Tauben vertreiben: So werden Sie sie dauerhaft los
Wenn Sie eine endgültige Lösung für Ihr Taubenproblem suchen, führt kein Weg an professioneller Unterstützung durch einen Fachbetrieb wie HHS Schädlingsbekämpfung vorbei. Fachbetriebe bieten bewährte Systeme an, die langfristige Wirkung garantieren.
Ein seriöser Anbieter wird niemals ein und dieselbe Standardlösung für jeden Fall verkaufen. Der erste Schritt ist immer eine gründliche Analyse vor Ort. Dabei identifizieren wir Anflugrouten, Nist- und Schlafplätze und die Intensität des Befalls. Auf Basis dieser Einblicke entwickeln wir ein wirksames Konzept zur Taubenabwehr.
Je nach Anforderung kommen verschiedene, tierschutzkonforme Systeme zum Einsatz:
- Spike-Systeme: Hochwertige Edelstahl- oder Polycarbonat-Spitzen mit stumpfen Enden verhindern das Landen auf Kanten, Vorsprüngen und Fensterbänken, ohne die Vögel zu verletzen.
- Netz-Systeme: Die beste Methode, um größere Bereiche wie Balkone, Innenhöfe oder Lichtschächte komplett für Tauben unzugänglich zu machen. Eine fachgerechte Installation ohne Lücken und mit korrekter Spannung ist nötig, damit das System sicher ist.
- Draht-Systeme: Mehrreihige, federgelagerte Drahtsysteme schaffen eine instabile Oberfläche und schützen dezent und fast unsichtbar Gesimse und Attiken.
- Elektro-Systeme: Unauffällige Leisten geben bei Kontakt einen ungefährlichen, aber unangenehmen Impuls ab. Die Vögel lernen schnell, diese Bereiche zu meiden.
Ihr Vorteil mit HHS Schädlingsbekämpfung
Wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit mit uns entscheiden, wählen Sie den sicheren Weg mit langfristiger Wirkung.
Unser Service umfasst:
- Expert-Analyse: Wir bewerten Ihre Situation vor Ort und entwickeln eine maßgeschneiderte Strategie.
- Fachgerechte Umsetzung: Unsere geschulten Techniker installieren das für Ihr Objekt passende System.
- Rechtssicherheit & Tierschutz: Wir verwenden ausschließlich rechtskonforme und bewährte Methoden.
- Sicherheit & Garantie: Sie müssen sich keinem Unfallrisiko aussetzen oder mit gesundheitsgefährdendem Kot hantieren. Wir erledigen die Arbeit für Sie und garantieren den Erfolg unserer Maßnahmen.
Schluss mit dem scheinbar nie endenden Bekämpfen von Tauben. Kontaktieren Sie uns, damit bald dauerhaft entspannte Ruhe an Ihrem Haus herrscht.

